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Grand Supreme Blood Court: Bow Down Before The Blood Court (Review)

Artist:

Grand Supreme Blood Court

Grand Supreme Blood Court: Bow Down Before The Blood Court
Album:

Bow Down Before The Blood Court

Medium: CD
Stil:

Death Metal

Label: Century Media / EMI
Spieldauer: 49:01
Erschienen: 09.11.2012
Website: [Link]

Problem: der ehemalige ASPHYX-Gitarrist Eric Daniels hat nach mehrjähriger Pause wieder Bock auf Death Metal und fragt bei seinen ehemaligen Bandkollegen an, was man denn da machen könnte. Bei ASPHYX besteht allerdings kein Bedarf an einem zweiten Gitarristen, zumal Paul Baayens einen hervorragenden Job macht.

Lösung: Man gründet einfach eine neue Band. Nämlich GRAND SUPREME BLOOD COURT. Mit dabei: drei ASPHYX-Mitglieder (Drummer Bob Bagchus, Basser Alwin Zuur, der hier Gitarre spielt und natürlich Gesangsextremist Martin van Drunen) und Bassist Theo van Eekelen, der sonst bei HAIL OF BULLETS die vier Saiten zupft.

Frage: Braucht man tatsächlich eine neue Band, die doch sicher nicht groß anders klingt, als ASPHYX oder HAIL OF BULLETS?

Antwort: Ja, braucht man, denn es kann gar nicht genug Death Metal mit Martin van Drunen geben. Zugegeben, das ist eine recht subjektive Meinung.

Tatsache ist, dass man GRAND SUPREME BLOOD COURT natürlich anhört, welchen Wurzeln hier ein neuer Spross entspringt, die musikalischen Unterschiede aber trotzdem nicht zu überhören sind. Auf "Bow Down Before The Blood Court" ist der Death Metal nämlich deutlich roher und garstiger, als es zuletzt bei ASPHXY der Fall war. Die Songs dieser neuen Band sind weniger eingängig, als die der anderen beiden Bands und auch weniger melodisch. Zwar werden immer wieder finstere, sehr klassische Death-Metal-Harmonien eingewoben, die Songs sind aber grundsätzlich weniger darauf ausgerichtet. Wer also der Meinung sein sollte, dass der "Deathhammer" sich aus eben diesen Gründen zu schnell abnutzen würde, sollte an "Bow Down Before The Blood Court" längerfristige Freude haben.

Bei GRAND SUPREME BLOOD COURT wird zudem das Tempo innerhalb der Songs stärker variiert. Zwar gibt es auch durchgängig schnelle und durchgängige schleppende Songs, ansonsten geben sich aber Parts mit angezogenem Tempo und die schweren, malmenden Parts die Hand und sorgen damit für Abwechslungsreichtum. Highlights sind dabei der schnell ins Ohr gehende Titeltrack, das flotte "Fed To The Boars" sowie das simple "Circus Of Mass Torment". Wer hingegen auf lange, zähe Lavaströme steht, ergötzt sich am abschließenden "… And Thus The Billions Shall Burn" mit seinen zehn Minuten Laufzeit. Zwar ist nicht jede der elf Nummern zwingend, Schlaftabletten werden jedoch auch nicht verabreicht. Der Sound ist gitarrenlastig und brutal roh, angetrieben von schön schmatzenden Drums.

Einen weiteren Unterschied zu ASPHYX und HAIL OF BULLETS gibt es in der inhaltlichen Ausrichtung von GRAND SUPREME BLOOD COURT, denn es gibt keine Kriegslyrik, sondern ein durchgängiges Konzept, dass sich um diverse Verbrechen und Bestrafungen dreht. Dabei bekleiden die vier Bandmitglieder innerhalb des blutigen Gerichtshofs die Rollen von Magistrat, Richter, Ankläger, Rechtspfleger und natürlich die des Henkers.

FAZIT: Ein Album wie ein rostiges, blutverschmiertes Reibeisen.

Andreas Schulz (Info) (Review 6232x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • All Rise!
  • Bow Down Before The Blood Court
  • There Shall Be No Acquittance
  • Veredictum Sanguis
  • Behead The Defence
  • Grand Justice, Grand Pain (instrumental)
  • Fed To The Boars
  • Circus Of Mass Torment
  • Public Castration
  • Piled Up For The Scavengers
  • … And Thus The Billions Shall Burn

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Mirko
gepostet am: 23.11.2012

Mich stört eigentlich nur der wirklich tolle Abschlusstrack. Ansonsten eine absolut überflüssige Platte mit zu großen Parallelen zu HOB und ASPHYX. Brauche selbst ich als großer MvD Fan nicht.
Andy [musikreviews.de]
gepostet am: 23.11.2012

Hätte es dieses Jahr nicht schon die Asphyx gegeben, würde das doch jetzt riesig abgefeiert werden...
Mirko
gepostet am: 23.11.2012

Da könntest du Recht haben. Trotzdem reine Spekulation. Bei mir gibt es allerdings keine Zweifel. Ich kann auch diese Albenschwemme von Rogga nicht ab. Ein Musiker kann gerne noch ein zweites, sehr ähnlich klingendes Projekt haben. Danach wird mir das aber zuviel. Qualität hin oder her.
Das Album wird doch ziemlich abgefeiert, oder nicht? Aus meinem Umfeld bin ich der Einzige, der nicht mit Kritik spart. Anderslautende Rezensionen sind mir auch noch nicht untergekommen.
Andy [musikreviews.de]
gepostet am: 23.11.2012

Die Rezis sind gut, die Meinungen im RHF sehen aber anders aus. Ich denke allerdings auch, dass das Album hier ruhig erst in sechs Monaten hätte erscheinen brauchen.
hendrik [musikreviews.de]
gepostet am: 23.11.2012

Ich finds auch eher grad mal solide als gut. Die Songs halten mit der letzten ASPHYX nicht mit und die Produktion, besonders das Schlagzeug, klingt wirklich mal wieder desaströs beschissen.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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